DIE SEHNSUCHT NACH DEM FRÜHLING
Theaterstück über eine syrische Familie

   


Was im März 2011 als friedlicher Protest gegen eine repressive Diktatur begann, wurde zum blutigsten Konflikt unserer Gegenwart. Im Zentrum des Theaterstücks der Berliner Compagnie: eine syrische Familie, zerrissen wie das Land. Über ihr Schicksal erfahren wir nicht nur die ganze Bitterkeit des Krieges, wir nehmen auch Anteil an dem Bemühen syrischer Menschen um ein friedliches Miteinander, um Versöhnung.
Es ist die 30. Theaterproduktion der Berliner Compagnie. 

Es spielen: Ana Hauck, Jean-Theo Jost, Helma Fries, Alexander Matakas, Elke Schuster
Stück:Helma Fries, Regie: Elke Schuster, Musikalische Einrichtung: Rudolf Stodola, Kostüme Elke Schuster, 
Regieassistenz: Rondo Beat,
Technik: Wulf Jahn, Organisation: Sybille Sellwig, Tourneeplanung: Karin Fries


Gastspieltermine: siehe Veranstalterseite

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Ausführlichere Darstellung des Stückes

Was im März 2011 als friedlicher Protest gegen eine repressive Diktatur begann, wurde zum blutigsten Konflikt unserer Gegenwart.
Im Zentrum des Theaterstücks: eine syrische Familie, zerrissen wie das Land. Da ist Suleika, Sunnitin, eine junge Journalistin und Demonstrantin der ersten Stunde. Ihr geliebter Stiefvater, ein
Alawit und Oberst der Arabisch-Syrischen Armee wird zu ihrem Gegner. Ihr Verlobter und anfänglicher Mitstreiter Walid radikalisiert sich und schließt sich der Al-Nusra-Front an. Nur Dawud, ihr Halbbruder und christlicher Militärarzt bleibt ihr Vertrauter. Mutter Aischa, Angehörige der sunnitischen Mehrheitsgesellschaft, versucht, ihre Familie in dieser schweren Zeit zusammenzuhalten.
Wir folgen dem Geschick dieser Fmilie von 2011 bis zur Gegenwart, erleben sie an Brennpunkten Syriens: Daraa, Damaskus, Homs, Jarmouk, Ghouta, Al-Raqqqa, Aleppo. Wir erfahren die Bitterkeit des Krieges und nehmen Anteil an dem verzweifelten Bemühen syrischer Menschen um ein friedliches Miteinander und um Versöhnung. 

Es ist die 30. Theaterproduktion der Berliner Compagnie.

Darstellung des Stückes vor dem politischen Hintergrund
Was im März 2011 als friedlicher Protest gegen eine repressive Diktatur begann, wurde zum blutigsten Konflikt unserer Gegenwart. Der Krieg in Syrien hat bisher fast eine halbe Million Todesopfer gefordert, 13 Millionen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, die Lebenserwartung ist um 20 Jahre gesunken, 11 Millionen wurden in die Flucht getrieben.
Die meisten der Geflüchteten fanden im Land selbst oder in den Nachbarländern Aufnahme, Hunderttausende gelangten nach Deutschland. Hier wurden sie von den einen mit Empathie und großem Engagement aufgenommen, von anderen mit Ablehnung, Hass oder gar mit tätlichen Angriffen.
Wir packen das heiße Eisen an; denn Deutschland ist politisch und militärisch in den Konflikt involviert: ein Stück über die Ursachen der Flucht aus Syrien. Der Konflikt erscheint wie ein gordischer Knoten. Zu viele Interessen zerren an dem Land, allzu widersprüchlich sind die Nachrichten, die wir erhalten. Einerseits
wird die Opposition brutal unterdrückt, andererseits war das Land bis in die jüngste Zeit in den Bereichen Bildung, Gesundheit, religiöse Toleranz ein Musterland im Nahen Osten. Und eins ist sicher: In die Katastrophe mündete der Konflikt erst, nachdem er sich durch Einmischung von außen zu einem Stellvertreterkrieg entwickelt hatte. Für den Frieden (der noch lange nicht da ist) gibt es u.E. nur einen Weg: Waffenstillstand, Verhandlungen, Wiederaufbau und Demokratisierung.
Im Zentrum des Theaterstückes: eine syrische Familie, zerrissen wie das Land. Wir verfolgen das Geschick dieser Familie über mehrere Jahre, von 2011 bis zur Gegenwart, erleben sie mal zusammen, mal getrennt, an verschiedenen Orten in Syrien (Daraa, Damaskus, Homs, Jarmouk, Ghouta, Al-Raqqqa, Aleppo). Wir erfahren nicht nur die ganze Bitterkeit des Krieges, wir nehmen auch Anteil an dem verzweifelten Bemühen syrischer Menschen um ein friedliches Miteinander, um Versöhnung. 
Es ist die 30. Theaterproduktion der Berliner Compagnie.

Presse zum Stück
Ein berührendes und aufwühlendes Stück Wahrheit, Schwäbischen Zeitung, Lindau
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